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  2. Am 12.2.2021 erscheint mein neuer Bildband "Eigenwillige Eigenheime. Die Bausünden der anderen"
  3. Die Feldstudie über "Architekturpolitik und Baukulturelle Bildung in Fnnland" erscheint am 7. Mai bei JOVIS
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  5. Der Workshop "Baukulturelle Bildung" an der UdK startet am 14. September 2019
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Indus­trie­kul­tur: Urba­ne Strategienpla­nUR­BAN!

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  • Titel Indus­trie­kul­tur: Urba­ne Strategien
    pla­nUR­BAN!
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  • Herausgegeben von Wolfgang Christ (Hg)
  • Publizierung Industriekultur Saar GmbH

Ein Spiel für drei bis sechs Per­so­nen, ab 14 Jahre.

Die Gru­be Göt­tel­born. Ein ver­las­se­ner Indus­trie­stand­ort im Her­zen des Saar­lan­des. Wahr­zei­chen der Anla­ge ist der futu­ris­tisch-ele­gan­te För­der­turm über dem Schacht IV. aus der jüngs­ten Moder­ni­sie­rungs­pha­se. Das spek­ta­ku­lä­re Bei­spiel moderns­ter Indus­trie­ar­chi­tek­tur erzählt von Opti­mis­mus, Ener­gie und Tat­kraft und ist als Hoff­nungs­zei­chen der Regi­on ent­stan­den. 1994 wur­de der höchs­te För­der­turm Euro­pas ein­ge­weiht und sogleich still gelegt — ohne jemals, abge­se­hen von Pro­be­boh­run­gen, ein Gramm Koh­le geför­dert zu haben. Inner­halb der vier­jäh­ri­gen Bau­zeit hat­ten sich die staat­lich sub­ven­tio­nier­ten För­der­men­gen geän­dert, wie auch alle ande­ren Vor­aus­set­zun­gen für das Pro­jekt Göt­tel­born. Im Jahr 2000 wur­de das Berg­werk nach 113 Jah­ren stillgelegt. 

Fünf Jah­re spä­ter sind Opti­mis­mus, Ener­gie und Tat­kraft in die Gru­be Göt­tel­born zurück­ge­kehrt. Städ­te­bau­er, Pro­jekt­ent­wick­ler, Poli­ti­ker und Stra­te­gen aus Indus­trie und Wirt­schaft haben das urba­ne Poten­ti­al des der­zeit noch men­schen­lee­ren Are­als erkannt. Eine auf­re­gen­de Melan­ge aus his­to­ri­scher und spek­ta­ku­lär moder­ner Indus­trie­ar­chi­tek­tur wird durch die ein­zig­ar­ti­gen Rei­ze der Berg­bau­fol­ge­land­schaft kon­tras­tiert, die im wesent­li­chen aus drei Groß­for­men besteht: der Hal­de, dem Absink­wei­her und dem 16 Hekt­ar gro­ßen Schwarz­feld. Der Stand­ort, der vor kur­zem noch im Zei­chen von har­ter und gefahr­vol­ler kör­per­li­cher Arbeit stand und der Öffent­lich­keit unzu­gäng­lich war, blickt einer neu­en Ära entgegen.

Göt­tel­born wird Zukunfts­stand­ort. Alles ist mög­lich! Doch wer wird sich durch­set­zen? Gelingt es dem Minis­ter­prä­si­den­ten, Göt­tel­born zu einem Stand­ort der Inno­va­ti­on und For­schung zu machen? Kann der Bür­ger­meis­ter sei­ne Künst­ler­sied­lung rea­li­sie­ren und Göt­tel­born zu einem sub­ver­si­ven, pro­gres­si­ven Kul­tur­stand­ort aus­zu­bau­en? Oder wird nach Wün­schen der Umwelt­mi­nis­te­rin die Solar­an­la­ge auf dem Schwarz­feld rea­li­siert? Sicher­lich nicht solan­ge im Zuge einer vom Bür­ger­meis­ter initi­ier­ten Zwi­schen­nut­zungs­kam­pa­gne die all­jähr­li­che „Love­pa­ra­de“ ihre Schat­ten über Göt­tel­born wirft… Gemein­sam bekämp­fen die Akteu­re skru­pel­lo­se Spe­ku­lan­ten, die eine Müll­ver­bren­nungs­an­la­ge und ein Logis­tik­cen­ter in Göt­tel­born pla­nen. Doch zie­hen wirk­lich alle Prot­ago­nis­ten an einem Strang oder kocht schon wie­der jemand sein eige­nes Süpp­chen? Nie­mand lässt sich gern in die Kar­ten schau­en. Und manch­mal ändern sich denn auch die Vor­aus­set­zun­gen schlag­ar­tig – bei­spiels­wei­se in Fol­ge einer Landtagswahl….

Turit Frö­be und Micha­el Hehen­kamp haben das Spiel 2003⁄4 im Rah­men ihres Mas­ter­stu­di­ums „Euro­päi­sche Urba­nis­tik“ an der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar entwickelt. 

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