1. STADTDENKER-Projekt in Vreden! Vom 13. bis 19. September ist die STADTDENKEREI in Vreden!
  2. Am 12.2.2021 erscheint mein neuer Bildband "Eigenwillige Eigenheime. Die Bausünden der anderen"
  3. Die Feldstudie über "Architekturpolitik und Baukulturelle Bildung in Fnnland" erscheint am 7. Mai bei JOVIS
  4. Stadtspaziergang "Alles nur Fassade?" am 28.9.2019 in Berlin Kreuzberg - Dante Connection
  5. Der Workshop "Baukulturelle Bildung" an der UdK startet am 14. September 2019
  6. "Der Abrisskalender 2020" mit 366 neuen Bausünden erscheint am 17. Mai 2019!

Stadt­den­ker-Pro­jekt in Paderborn

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Infor­ma­tio­nen

  • Datum und Standort 5 Mai–11 Mai 2013, Paderborn
  • Auftraggeber Stadt Paderborn und ExWoSt-Projekt „Baukultur in der Praxis“
  • Stadtdenker Dörte Böschemeyer, Amandine Descamps, Alessandro Jänicke, Sarah König, Simon Lindenberg, Luisa Rubisch, Philippe Ullbrich, Lucie Waschke und Fabian Wolf
  • Projektleitung Dr. Turit Fröbe

Das Stadt­den­ker Pilot-Pro­jekt fand im Mai 2013 fand im Rah­men eines expe­ri­men­tel­len Semi­nars an der Uni­ver­si­tät der Küns­te Ber­lin statt. Es wur­de in enger Koope­ra­ti­on mit der Stadt Pader­born durch­ge­führt und war ein­ge­bun­den in das ExWoSt-For­schungs­feld „Bau­kul­tur in der Pra­xis“, das vom BBSR initi­iert wurde. 

In einer sie­ben­tä­gi­gen Akti­ons­wo­che vor Ort haben wir ein nied­rig­schwel­li­ges Par­ti­zi­pa­ti­ons­ver­fah­ren ent­wi­ckelt, mit dem wir den Nach­weis erbrin­gen konn­ten, dass es mög­lich ist, eine Stadt ohne jeden bau­li­chen Ein­griff erheb­lich auf­zu­wer­ten, indem man ein­zig und allein die Wahr­neh­mung der Bür­ger ver­än­dert. Unser Ziel war es, inner­halb die­ser Woche die Stadt so gut es geht in all ihren Facet­ten lesen zu ler­nen und par­al­lel den fri­schen, unvor­ein­ge­nom­me­nen Blick von außen zurück zu brin­gen. Wir woll­ten die Bür­ger ent­de­cken las­sen, was sie im All­tag nicht mehr sehen oder schlicht­weg für nicht betrach­tens­wert hal­ten. Es galt, weni­ger die Sehens­wür­dig­kei­ten als viel­mehr die unbe­ach­te­ten „Wür­dig­kei­ten“ zwi­schen ihnen, die ver­bor­ge­nen urba­nen Qua­li­tä­ten, die unschein­ba­ren Lie­bens­wür­dig­kei­ten am Weges­rand, das ver­meint­lich Häss­li­che, das bei genaue­rer Betrach­tung einen ganz eigen­wil­li­gen Charme und eine urei­ge­ne Schön­heit besitzt, in den Fokus zu neh­men und wert­schät­zen zu ler­nen. Unser Ziel war es, das Bewusst­sein der Pader­bor­ner für die Bau­kul­tur ihrer Stadt im aller­wei­tes­ten Sin­ne zu schär­fen und Bür­ger aller Alters- und Bil­dungs­schich­ten zu Ent­de­ckungs­rei­sen­den in ihrer eige­nen Stadt zu machen. 

Es ist den Stadt­den­kern gelun­gen, vie­len Pader­bor­nern den Weg zu öff­nen für ein Stau­nen, für Über­ra­schun­gen in der Begeg­nung mit der eige­nen Stadt, die Ent­de­ckung von Uner­war­te­tem im schein­bar Ver­trau­ten, die über­ra­schen­de Erkun­dung des nur schein­bar längst Gekann­ten. Damit erhebt sich die Stadt aus der Lan­ge­wei­le, wird durch das eige­ne Auf­spü­ren zu Neu­land, zur Rei­se in Unge­kann­tes. Die Unkun­di­gen wur­den zu Weg­wei­sern, führ­ten die schein­bar Kun­di­gen durch deren urei­ge­nes Ter­rain. […] Die, die dar­an teil­nah­men, erfuh­ren jeweils eine ande­re Stadt. Und sie erleb­ten, wie wesent­lich ihre eige­ne akti­ve Auf­merk­sam­keit die­se Ver­wand­lung ihrer Stadt her­vor­ruft, wie sehr sie – in ihrem Bemü­hen um den „lie­be­vol­len Blick“ von den Stadt­den­kern ange­spornt – ihre Stadt neu erschaf­fen und erle­ben kön­nen. Damit wird die Stadt leben­dig, wird durch die Zuwen­dung ihrer Bür­ger zu einem Erfah­rungs­feld und Entwicklungsraum. 

Mit die­ser Erfah­rung aus einer Woche For­schungs­zeit in Pader­born erscheint der Begriff Stadt­den­ker nicht umfas­send genug. Die Stadt­den­ker waren Stadt­be­trach­ter, Stadt­le­ser, Stadt­füh­ler und Stadt­füh­rer und vie­les mehr – in stän­di­gem Gespräch und Aus­tausch, also immer auch Stadt­spre­cher und Stadt­hö­rer. Sie haben sich sel­ber Neu­land erschlos­sen und die­se Stadt berei­chert. Die Men­schen haben es ihnen gedankt 

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